Wie im letzten Beitrag schon erwähnt, ist die Korrektur wichtig und es sollte genug Zeit dafür eingeplant werden, denn es gibt immer noch eine Korrektur der Korrektur, der Korrektur ?.
Die Arbeit wird von verschiedenen Menschen gegengelesen.
Ein Teil war damit beauftragt, die Arbeit auf Verständlichkeit zu prüfen.
Das heißt man gibt Menschen die Arbeit, die noch nie etwas mit diesem Thema zu tun hatten. Wenn diese am Ende sagen, dass sie alles verstanden haben und genau wissen worum es geht, ist der erste Schritt geschafft. Denn so sollte es sein!
Eine weitere Gruppe Menschen ließt die Arbeit mit dem Schwerpunkt Rechtschreibung und Grammatik.
Die Korrekturen am Text, aufgrund der Anmerkungen der Korrekturleser, sind zwar etwas zeitaufwendig, aber nicht besonders kompliziert, wenn der Text inhaltlich gut ist.
Komplizierter wird es bei den Quellen!
Auch wenn vielen das Thema zu den Ohren raushängt, haben wir festgestellt, dass die Sache gar nicht so einfach ist.
Zwei Mitglieder unserer Gruppe haben sich den Text noch einmal vorgenommen, um die Fußnoten zu korrigieren. Das heißt, jede Fußnote im dazugehörigen Buch nachschlagen und Satz für Satz nachzuschauen.
Ist es wirklich ein Vergleich oder vielleicht doch ein Zitat?
Sind die Quellen richtig angegeben und an der richtigen Stelle im Text?
UND DANN PASSIERT ES…
… der erste Textabschnitt passt nicht zu der angegebenen Quelle. Dann der zweite und der dritte. Was tun?
Das Gruppenmitglied, welches diese Texte verfasst hat, muss sich diese vornehmen und versuchen die Quellen zu korrigieren. Manchmal ist es nur, dass ein Buch vertauscht wurde, aber in anderen Fällen kam es vor, dass die Quelle nicht mehr nachvollziehbar ist.
Dann bleibt nur noch eines, der Text muss geändert werden. Diese Situation ist für die gesamte Gruppe sehr stressig, denn man schwebt in der Luft. Die Arbeit verändert sich noch einmal und ein neuer Text kann unter Umständen auch Auswirkungen auf Grafiken und/oder folgende Texte haben.
Auf einmal passt ein ganzer Abschnitt nicht mehr zusammen.
RUHE BEWAHREN
In so einer Situation die Ruhe zu bewahren, klingt einfacher als gedacht. Doch tatsächlich ist dies die einzige Möglichkeit das Kind noch aus dem Brunnen zu ziehen.
Texte ändern und wirklich objektiv an die Sache heran gehen. Das Gesamte im Blick zu behalten und die gesamte Arbeit nach der Korrektur der Quellen oder Texte in Ruhe und mit Konzentration noch einmal zu prüfen.
Es ist auch ratsam ein Gespräch mit dem Betreuer zu führen. Hierbei sollte man auf die Probleme aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass alle Texte mehrfach kontrolliert wurden. Das die Abweichungen aufgefallen und behoben wurden.
Sollte man eine falsche Quelle übersehen haben, weiß der Betreuer, dass man es nicht leichtfertig aus Desinteresse ignoriert hat, sondern dass dieser Fehler vor lauter Korrekturen, einfach übersehen wurde.
Auch wenn Euch der nächste Satz genau so aus den Ohren kommt, wie der Satz zur Angabe der Quellen, kann man nicht oft genug sagen PLANT ZEIT EIN!!!
Wären wir nicht so gut im Zeitplan und hätten wir nicht genau diese Probleme im Vorfeld mit eingeplant (auch wenn wir hofften es passiert uns nicht ?) dann hätten wir jetzt zum Ende ein riesiges Problem bekommen und die Qualität der Arbeit hätte extrem gelitten.
Stand unserer Arbeit
Unsere Texte sind komplett und die beschriebenen Probleme behoben. Die Ausführungen zur Abgabe sind gedruckt und werden die nächsten Tage mit allen Anhängen gebunden. Die zur Präsentation gedruckten Broschüren und Flyer für den Anhang sind angekommen aus dem Druck und somit werden nur noch einmal die Protokolle überflogen und die eidesstattliche Versicherung unterschrieben, so dass wir nächste Woche die Arbeit abgeben und damit den schriftlichen Teil abschließen können.